Reisebeschreibung, Reisetagebuch

Mief, Mief, Mieeeeef… sagt doch über den Charakter gar nichts aus!

Ruhetag… feine Sache! Gegen 08.30 Uhr hieß es langsam aufstehen. Leicht gefallen ist uns das nicht. Über die Nacht sank die Temperatur in den einstelligen Bereich und wir überlegten kurz, ob wir doch wieder nach Hause fahren (wir hatten andere Temperaturen gebucht). Letzendlich haben wir uns vom Platzwart bei Rührei und Brötchen (oder wie auch immer die Dinger genannt werden) zum hierbleiben überreden lassen.

Frühstück

Zurück am Zelt probierten wir unser Selfmade Vordach aus, check… prima… hält! Fix den Campingkocher rausholen, Wasser kochen und dann….. aaaaah… Kaffee, so lässt es sich doch leben. Zwischendurch kam der Platzwart vorbei und wir plauderten über Gott und die Welt. Interessanterweise auch zum Thema Umwelt und Natur. Hier waren wir in der Meinung vereint, der Mensch sollte mit, statt gegen die Natur leben.

Gegen 14.00 Uhr ging es mit dem Shuttle-Bus nach Marrakesch. Wie schon im anderen Beitrag erwähnt, sehr rustikaler Verkehr. In Marrakesch selbst wurden wir an einer Apotheke rausgelassen und gleich hineingebeten. Keine Ahnung ob unser Fahrer dafür Provision bekommen hat. Neben verschiedenen Cremes wurden uns nun auch einige Kräuter vorgeführt. Wir wollten nicht wirklich was kaufen, verabschiedeten uns und liefen nun zum Platz der Gehängten (https://de.wikipedia.org/wiki/Djemaa_el_Fna).

So lasset die Spiele beginnen oder ähnlich… neben verschiedenen Sonnenbrillenverkäufern, die einem echt traumhafte exlusive Sonderpreise anbieten, gab es allerelei andere nette fliegende Verkäufer. Wir wurden von unseren Teamkollegen gefragt, warum sprechen die euch nicht an. Keine Ahnung, vielleicht liegt der Grund darin, das wir meist gelächelt haben und weitergeganden sind. Weiter ging es dann in den Souk oder die Souks (Basar). Ein Abenteuer der besonderen Art. Schmale und enge Gassen, überall Geschäfte mit allerlei, wirklich, tollen Dingen. Überall hupte es ständig, denn neben uns Fußgängern waren auch gefühlte tausende Mopeds unterwegs. So fühlte man sich beim einatmen der Abgase kurzzeitig in den Berufsverkehr aus DDR Zeiten zurückversetzt. Dennoch läuft das alles irgendwie im Einklang und irgenwie auch harmonisch, die Mopedfahrer haben es echt drauf!

Auch der stärkste Nobody hat irgendwann Hunger. So suchten wir uns ein Restaurant mit Dachterasse um uns das Treiben auch mal von oben anschauen zu können. Hackfleischbällchen mit Ei für Heiko und Couscous mit Rind für mich. Nebenbei noch einen leckeren Minztee getrunken, wir waren bereit für das nächste Abenteuer. Das bestand schlussendlich darin, aus dem Wirrwarr der ganzen Gassen wieder herauszufinden. Irgendwie haben wir es dann auch geschafft und nebenbei die Handwerker in den Hinterhöfen gefunden. Gewerke aller Art waren hier vertreten.

Gegen 20.00 Uhr kam unser Shuttle-Bus und es ging zurück zum Campingplatz. Angekommen, erstmal eine Nase voll frischer Luft gezogen, das Erlebte bei ein paar Getränken mit den anderen Teamkollegen ausgewertet und dann ab ins Bett.