Alle Artikel mit dem Schlagwort: Rallye Dresden Dakar Banjul

Ziel erreicht…

Wahnsinn, was man in ein paar Tagen Urlaub so schaffen kann. In Dresden am 09. November gestartet, nun schon in Banjul (7000 Kilometer entfernt). Auf der einen Seite die riesige Freude darüber, auf der anderen Wehmut. Wie sagt man so schön „Ein tränendes und ein lachendes Auge“. Tagesziele gibt es so nicht mehr, vielleicht ist das auch gut so, einfach mal wieder herunterfahren? Wie auch immer, ein kleines Programm haben wir für die nächsten Tage ja noch. Zum einen werden unsere Autos versteigert und wir haben die Möglichkeit uns die Projekte der DBO anzuschauen. Jetzt aber zu gestern. Gestartet sind wir in aller früh. Einfach war das nicht, denn der Wecker klingelte bereits gegen 04.30 Uhr. Glücklicherweise hatte ich mir einen zweiten Alarm eingestellt, ich hätte es sonst tatsächlich verschlafen. Im Restaurant war das Frühstück gegen 05.00 Uhr bereits vorbereitet. So habe ich den einen und anderen Kaffee getrunken um erst einmal wach zu werden. Um 06.00 Uhr klapperten dann überall die Motoren und wir fuhren langsam los. Unser Tagesziel war ca. 600 Kilometer entfernt. …

Saint-Louis

Von Nouakchott nach Saint-Louis

Nouackchott, die Hauptstadt Mauretaniens oder ganz lieblich, Hauptstadt des geordneten Chaos. 😉 Vorab, ich habe den Straßenverkehr in Marokko als sehr Rustikal bezeichnet. Nouackchott schlägt Marokko um Längen was dies betrifft. Unseren Ruhetag haben wir mit einer kleinen Fahrt nach Nouackchott belohnt. Vom idyllisch am Strand liegenden Campingplatz, ging es die große Hauptstraße hinunter in das geordnete Chaos. Nachdem wir in eine linke Seitenstraße einbogen, war das Chaos perfekt. Rote Ampeln wurden, sobald kein Polizist in der Nähe war, komplett ignoriert. Überall stetiges Hupen und einbiegen ohne Rücksicht auf Verluste, könnte man meinen, ist aber nicht so. So groß das Chaos auf den ersten Blick erscheint, folgt es doch gewissen Regeln. Die Hupe wird sehr oft als Warnsignal beim Überholvorgang genutzt. Stehst du an der Ampel, kannst sie aber nicht mehr sehen, kein Problem. Sobald die Ampel auf grün schaltet, wirst du von hinten angehupt. Interessant wurde die Fahrt an einer Kreuzung, hier ging scheinbar gar nichts mehr, aber schaut selbst. Nach der Fahrt ging es dann noch fix in ein Restaurant, der Magen knurrte …

Ab in die Wüste …

… Sahara, Wüste, Mauretanien … Vorfreude! Unser Visum für die Einreise nach Mauretanien erhielten wir direkt an der Grenze. Bis Aufkleber und Stempel im Pass waren, vergingen gut zwei Stunden in der Warteschlange. Kein Stuhl, einfach nur stehen und warten. Nachdem ich meinen Pass mit Visum zurück bekommen hatte, ging es direkt zum Schlagbaum. Der Grenzer winkte mich durch und weiter ging es zum ersten Treffpunkt. Hier hieß es nochmal ca. zwei Stunden auf den Rest warten. Als wir endlich vollzählig waren, ging auch schon die Sonne unter. Nicht weit entfernt von der Grenze, vielleicht 5 Kilometer entfernt, bezogen wir unser erstes Lager in Mauretanien. Einige begannen ein Lagerfeuer zu zünden, während andere ihre Tische zum Abendbrot herrichteten und wieder andere bauten einfach nur ihre Zelte auf. Doch eines einte uns alle, wir waren froh endlich hier zu sein! Für unsere Verhältnisse klingt eine Wartezeit von über 5 Stunden unerträglich. Tatsächlich hätte es, laut unserem OrgaTeam, aber noch viel länger dauern können. Am nächsten Morgen lockte mich dann die Gewissheit aus dem Schlafsack, heute geht …

Irgendwo im Nirgendwo….

Derzeit stehen wir irgendwo zwischen Marokko und Mauretanien. Die Ausreise aus Marokko ging relativ flott von statten. Nun sitze ich im Auto, habe Zeit und schreibe noch fix einen Beitrag, die nächsten Tage klappt das nicht mehr. Internet wird es keins mehr geben und Heiko ist seit gestern wieder planmäßig daheim. Vorgestern haben wir abermals die Sachen gepackt und das Ziel Dakhla angesteuert. Die Fahrt war wesentlich entspannter als die Tage zuvor. Weniger Autos, weniger Hektik und kleinere Städte. Das fahren auf der Landstraße macht hier wieder Spaß. 😉 Angekommen auf unserem Campingplatz in Dakhla, haben wir das natürlich Ablaufprogramm gestartet. Als erstes wird das Zelt aufgebaut, diesmal nur meins, Heiko brauchte ja keins mehr. Ich setzte zum ersten Anschlag des Herings an und was folgte war Ernüchterung. Unter der Sandschicht verbargen sich Steine, Schotter und Beton. Jetzt war klar, mit dem Zelt wird das so nichts. Also Plan B rausgekramt und das Auto umgeräumt. Warum, nun ich wollte im Auto nächtigen. Während Heiko unser letztes gemeinsames Essen zubereitete, bewegte ich gefühlte hunderte von Gegenständen. …

Einmal über den Atlas bitte…

Zum Frühstück war gestern Selbstversorgung angesagt. Nicht, dass es keine Angebote gab, aber die zahlreiche Köstlichkeiten aus der Heimat sollten nun endlich angerissen werden. So landeten wir, wie soll es auch anders sein, bei Brot, Wurst und Käse. Dazu dann noch ein frischer Pott Kaffee, der Tag kann beginnen. Alles fix abbauen, verstauen und schwuppsdiwupps sind wir für unsere neue Herausforderung gewappnet. Ihr schöner Name: Agloue-Plage. Von Marrakesch aus winzige 350 Kilometer entfernt und geht mal eben fix über den Atlas. Gegen 10.00 Uhr hieß es „Leinen los“ und wir setzten uns in Bewegung. Diesmal nicht allein, wir fuhren gemeinsam mit Falk (OrgaTeam). Der Weg führte größtenteils über die Landstraße, die Hoffnung war groß das ein oder andere schöne Bild zu machen. Hier gab es dann auch die erste Bewährungsprobe für Mensch und Maschiene. Falk zeigte uns einen Punkt, von dem wir einen schönen Blick über ein kleines Tal hatten. Vorher kamen uns ein paar Einwohner mit ihren Eseln entgegen. Kurz angesprochen ob ein Foto okay ist und klick. Der Rückweg ging dann über eine …

Mief, Mief, Mieeeeef… sagt doch über den Charakter gar nichts aus!

Ruhetag… feine Sache! Gegen 08.30 Uhr hieß es langsam aufstehen. Leicht gefallen ist uns das nicht. Über die Nacht sank die Temperatur in den einstelligen Bereich und wir überlegten kurz, ob wir doch wieder nach Hause fahren (wir hatten andere Temperaturen gebucht). Letzendlich haben wir uns vom Platzwart bei Rührei und Brötchen (oder wie auch immer die Dinger genannt werden) zum hierbleiben überreden lassen. Zurück am Zelt probierten wir unser Selfmade Vordach aus, check… prima… hält! Fix den Campingkocher rausholen, Wasser kochen und dann….. aaaaah… Kaffee, so lässt es sich doch leben. Zwischendurch kam der Platzwart vorbei und wir plauderten über Gott und die Welt. Interessanterweise auch zum Thema Umwelt und Natur. Hier waren wir in der Meinung vereint, der Mensch sollte mit, statt gegen die Natur leben. Gegen 14.00 Uhr ging es mit dem Shuttle-Bus nach Marrakesch. Wie schon im anderen Beitrag erwähnt, sehr rustikaler Verkehr. In Marrakesch selbst wurden wir an einer Apotheke rausgelassen und gleich hineingebeten. Keine Ahnung ob unser Fahrer dafür Provision bekommen hat. Neben verschiedenen Cremes wurden uns nun auch …

Autofahren für Anfänger / Das Gesetz des Stärkeren

Briech haben wir Tschüß gesagt und bewegen uns nun Richtung Marrakesch. Falk (OrgaTeam) gab uns den Tipp, wenn möglich, die Route entlang der Küste zu wählen da wir hier an Lixus vorbeifahren. Lixus war eine phönizische und römische Stadt sowie Handelsniederlassung im Nordwesten Marokkos. Sie liegt auf einem Hügel gegenüber der Stadt Larache. Am Fuß des Hügels befand sich ehemals die Mündung des Qued Loukos und der antike Hafen. Bereits vor der offiziellen Öffnung (09.00 Uhr) sind wir angekommen. Der Museumsangestellte eilt dennoch herunter um uns den Eintritt zu ermöglichen. https://de.wikipedia.org/wiki/Lixus Nach unserem Rundgang waren wir nun auf dem Weg zur Burg Kashbah in Rabat. So weit so gut. Wo genau die Burg sich befindet, wussten wir nicht genau. Also bogen wir auf gut Glück in Rabat ein. Für einen europäischen Autofahrer beginnt hier das erste richtige Abenteuer. Massenhaft hupende Autos mit wild gestikulierenden Menschen am Steuer. Ein sehr rustikaler Verkehr, der das Gesetz des stärkeren auf der Autobahn toppte. Hier hat es uns dann auch erwischt. Ein netter Polizist winkte uns heraus. Da ich …

Aus der Komfortzone Europa hinaus nach Marokko

Gestern war es nun soweit, die Einreise nach Marokko stand an. Gegen sechs Uhr klingelte der Handywecker. Das Gähnen aus dem gegenüberliegendem Zelt war der Hinweis, es kann losgehen. Jetzt hieß es, fix waschen, Zelt abbauen und verpacken. Der Treffpunkt am Hafen war für 07.30 Uhr angesetzt. Angekommen, erstmal das große Staunen. Alle Rallye Fahrzeuge in Reih und Glied auf einem Platz. Eine sehr beeindruckende Kulisse. Nach der Einweisung durch das OrgaTeam ging es daran das Ticket zu holen. Ohne Kaffee geht nix denkste? Tatsächlich haben wir unseren ersten Kaffee erst gegen 09.10 Uhr getrunken. Wer mich kennt, der weiß, das geht gar nicht! 😀 Mittlerweile ist es 09.40 Uhr und unser Tross setzt sich langsam Richtung Fähre in Bewegung. Es ist schon faszinierend, wieviel Autos in solch eine Fähre passen. Kurz nach Zehn heißt es dann, Anker lichten und Leinen los. Unsere Fähre begibt sich nun nach Marokko. Angekommen in Marokko geht es nun um die Einreiseformalitäten. Im Vorfeld wurde uns berichtet, dass es im schlimmsten Fall durchaus bis in die Nacht dauern kann. …

Sauf Service

Der zweite Tag

Wie beginnt ein neuer Tag am besten? Mit einer Dusche und frischem Kaffee. Dafür hat Wolfgang, unser Gastgeber, gesorgt und wir sagen Danke! Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten, gings runter ins Festspielhaus. Hier gab es ein Frühstück für alle Rallye Teilnehmer. Dann ab ins Auto, das heutige Pensum hatte es in sich. Von Niederhorbach ging es nach Nîmes in Frankreich. Alles in allem knackige 820km die sich sehr interessant gestaltet haben. Französische Autofahrer haben es schon in sich. Am Heck kleben ist hier Volksport. Was solls, wir haben nach hinten alles zugebaut und sehen im Rückspiegel fast nichts mehr. Auch Musikmäßig haben wir uns weiterentwickelt, nein eher zurückentwickelt (siehe Video). Und, es gibt hier in Frankreich einen Radiosender der deutschen Chansons spielt. Wir waren ein wenig verwirrt, aber gut, ist halt so.

Ankunft Niederhorbach – Tag 1

Nach über 600 km und einem kleinen Umweg sind wir im schönen Niederhohrbach. Erstes Ziel geschafft!!! Wie einige mitbekommen haben, ist Freitag Abend das Kupplungsseil unseres Auto gerissen. Dank fachmännischer Hilfe, konnte das Problem fix gelöst werden. An dieser Stelle viele Grüße an Frank, ohne dich hätten wir das nicht gepackt! Nun zum Samstag. Nichts ist beständiger wie die Änderung der Änderung. Geplanter ursprünglicher Start 07.30 Uhr. Erste Änderung: Start auf 11.00 Uhr verlegen. Zweite Änderung: Wir machen gegen Zwölf los. Dritte Änderung … das lassen wir jetzt lieber. Pünktlich 14.00 Uhr ging es dann tatsächlich los. Am ersten Tag entspannte 630 km fahren (mit Umweg waren es dann doch 680 km), kein Problem… Tag 2 wird definitiv anstrengender. Irgendwann sind wir tatsächlich angekommen. Das idyllische Niederhorbach empfing uns mit einem kleinen Lagerfeuer und verpflegte und bestens. Kleiner Geheimtipp: Pfälzer Saumagen klingt komisch aber schmeckt! Nach Speis und Trank ging es dann zu Wolfgang, bei ihm durften wir übernachten. Dafür nochmal vielen Dank Wolfgang!Morgen gehts weiter, wir sind gespannt!