Reisetagebuch

Einmal über den Atlas bitte…

Zum Frühstück war gestern Selbstversorgung angesagt. Nicht, dass es keine Angebote gab, aber die zahlreiche Köstlichkeiten aus der Heimat sollten nun endlich angerissen werden. So landeten wir, wie soll es auch anders sein, bei Brot, Wurst und Käse. Dazu dann noch ein frischer Pott Kaffee, der Tag kann beginnen. Alles fix abbauen, verstauen und schwuppsdiwupps sind wir für unsere neue Herausforderung gewappnet. Ihr schöner Name: Agloue-Plage. Von Marrakesch aus winzige 350 Kilometer entfernt und geht mal eben fix über den Atlas.

Gegen 10.00 Uhr hieß es „Leinen los“ und wir setzten uns in Bewegung. Diesmal nicht allein, wir fuhren gemeinsam mit Falk (OrgaTeam). Der Weg führte größtenteils über die Landstraße, die Hoffnung war groß das ein oder andere schöne Bild zu machen. Hier gab es dann auch die erste Bewährungsprobe für Mensch und Maschiene. Falk zeigte uns einen Punkt, von dem wir einen schönen Blick über ein kleines Tal hatten. Vorher kamen uns ein paar Einwohner mit ihren Eseln entgegen. Kurz angesprochen ob ein Foto okay ist und klick.

Der Rückweg ging dann über eine andere Route als jene, die wir hinzu nahmen. Es ging über eine Straße (eher Schotterpiste oder ähnliches) wieder hinunter zur Landstraße. Die Metallplatte unter der Ölwanne (bereits daheim installiert) ächzte und kratzte. Die Höhenunterschiede der Fahrinnen, das dazwischenliegende Geröll, beanspruchten unser Auto auf dieser Reise das erste mal. Wieder angekommen auf der asphaltierten Straße, stellte Heiko beim beschleunigen eine seltsame Vibration fest. Wir rätselten, fanden die Lösung aber dann doch recht schnell. Während der kleinen Geländefahrt, hatte es sich ein kleiner Stein zwischen Ölwanne und der davor montierten Metallplatte gemütlich gemacht. Da wir Blinde Passagiere an Bord nicht dulden, wurde er freundlich herausgebeten und weiter gings Richtung Agloue-Plage. Zwischendurch ein kleiner Stopp am Supermarkt um frisches Gemüse und Käse zu kaufen.

Gegen 18.00 Uhr trafen wir dann auf unserem Campingplatz ein. Aus dem Auto ausgestiegen pfiff uns ein ordentlicher Wind um die Ohren. Schnell bauten wir unsere Zelte auf, den der Magen freute sich schon auf sein leckeres Mittagessen (die Zeiten ticken hier halt anders 😀 ). Nach dem ChilliConCarne (aus der Dose) wieder mit ein paar Teamkollegen geplaudert und das war es auch schon. Wir verabschiedeten uns für diesen Tag.